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In Brasilien kommen vermehrt Babys mit viel zu kleinen Köpfen auf die Welt. Als Ursache für die Mikrozephalie bei den Neugeborenen hatten die Behörden schnell das von Moskitos übertragende Zika-Virus in Verdacht. Auch die WHO zeigt sich besorgt über die Zika-Epidemie. Doch nun sind einige südamerikanische Ärzte davon überzeugt, dass die vielen Missbildungen auf ein Mittel im Trinkwasser zurückzuführen sind, welches die Behörden einspeisen ließen.

Im vergangenen Jahr sind in Brasilien 2.700 Kinder mit Fällen von Mikrozephalie auf die Welt gekommen. Im Jahr zuvor waren es lediglich 150 Fälle. Bei dieser Fehlbildung haben die Neugeborenen viel zu kleine Köpfe. Neben einer beeinträchtigten Gehirnentwicklung kann es auch zu Lähmungen führen. So ist es bei der kleinen Luiza aus Santa Cruz do Capibaribe im Nordosten Brasiliens. "Ich konnte nur noch daran denken, welche Kämpfe mein Baby ausfechten muss und welche Diskriminierungen es ertragen muss", sagt die junge Mutter. Sie ist sich sicher, die Mikrozephalie durch den Zika-Virus verursacht wurde. Sie erinnert sich noch an einen Mückenstich in den ersten Schwangerschaftswochen, auf den ein Hautausschlag folgte sowie Kopfschmerzen, Fieber und brennende Augen.

Für Mikrozephalie können verschiedene Infektionen während einer Schwangerschaft als Ursache gelten. Auch genetische Abnormitäten oder eine Belastung durch giftige Stoffe können diese Erkrankung auslösen. Die Behörden in Brasilien sehen jedoch in dem Sprunghaften Anstieg der Fälle einen Hauptschuldigen – das Zika-Virus. Nach Angaben der Behörden wurden seit Mai 2015 hunderttausende Menschen in Brasilien infiziert, vermutlich sogar über eine Millionen.

Zum ersten Mal wurde das Zika-Virus 1947 in Uganda entdeckt. Es kommt nur in tropischen Regionen vor. Das Fieber ist nicht tödlich. Genau wie bei einer leichten Grippe gesunden die Menschen von alleine. Zu den Symptomen zählen Muskel-, Kopf- und Augenschmerzen, Fieber und Hautausschlag. In den USA wurde erst vor rund zwei Jahren eine Zika-Erkrankung erfasst. Seither verbreitet sich das Virus rasant über Süd- und Mittelamerika. Das Virus galt lange als nicht so gefährlich wie etwa die Viren des Dengue-Fiebers und Chikungunya, welche ebenfalls von der Aedes-Mücke auf den Menschen übertragen werden. Erst im letzten Jahr begannen Behörden und Mediziner sich ernsthafter zu sorgen, als in Französisch-Polynesien ein Zika-Ausbruch wütete. In dieser Zeit kam es in 17 Fällen zu Fehlbildungen bei ungeborenen Kindern und Neugeborenen, wie das Europäische Zentrum für Prävention und Kontrolle von Krankheiten, kurz ECDC, erklärte.

Im November entdeckten brasilianische Wissenschaftler das Zika-Genom im Fruchtwasser zweier Frauen, bei deren Babys im Ultraschall Mikrozephalie festgestellt worden war. Das Zika-Virus wurde auch im Hirngewebe eines verstorbenen Neugeborenen entdeckt. „Wir sehen uns am Beginn einer Epidemie in einem Land mit 200.000 bis 300.000 Geburten pro Jahr. Das lässt ermessen, welch große Sorgen dies uns macht. Es ist ein Virus, über das wir nicht viel wissen“, sagt Rodrigo Stabeli, Vizepräsident des Forschungsinstituts Fiocruz in Rio de Janeiro. Für die brasilianischen Behörden ist klar: Das Zika-Virus ist der Hauptverursacher der vielen Fälle von Mikrozephalie. Mittlerweile raten Ärzte und Hebammen von einer Schwangerschaft in der Regenzeit ab, da es dann besonders viele Moskitos gibt. „Sämtliche Frauen, die in der Klinik oder in meiner Praxis zu mir kommen und schwanger sind oder es werden wollen, haben Angst, fast Panik“, sagt Helga Monaco vom Samaritano-Krankenhaus in São Paulo.

Internationale Gesundheitsexperten betonen, dass der Zusammenhang zwischen der Häufung von Mikrozephalie und dem Zika-Virus nicht eindeutig bewiesen ist. Es gibt keine konkreten Beweise dafür. Doch die brasilianischen Behörden wollen nicht warten und die Mücken-Plage ausrotten. „Es gibt keinen Zweifel, dass der Großteil der Mikrozephalie-Fälle in Verbindung zum Zika-Virus steht“, ist Claudio Maierovitch, der Direktor der brasilianischen Gesundheitsschutzbehörde, überzeugt. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass in jüngster Vergangenheit besonders viele Mikrozephalie-Fälle registriert wurden, die mit dem Ausbruch von Zika-Fieber übereinstimmen. Brasilien, Kolumbien und Salvador haben begonnen dahingehend Untersuchungen vorzunehmen.

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Ende letzter Woche veröffentlichte NaturalNews einen Bericht von Südamerikanischen Ärzten, die sagen das die Häufung der Fälle von Mikrozephalie in Brasilien auf das Trinkwasser zurückzuführen sind. Genauer geht es um die Einspeisung eines Insektizids in das Trinkwasser und direkte Begasungen, welches die Mückenplage beseitigen soll. Die Gehirnverformungen seien vergleichbar mit den Schädigungen durch Thalidomid (Contergan) aus den 50er Jahren. In dem Bericht von den Ärzten der ‘Red-Universitaria-de-Ambiente-y-Salud‘ (Universitätsnetzwerk für Umwelt und Gesundheit):

„Eine dramatische Zunahme von angeborenen Fehlbildungen, insbesondere Mikrozephalie bei Neugeborenen, wurde erkannt und vom brasilianischen Ministerium für Gesundheit schnell mit dem Zika Virus verknüpft. Allerdings scheitern sie zu erkennen, dass in der Umgebung, wo die meisten Kranken leben, ein chemisches Larvizid, welches Missbildungen bei Mücken produziert, für 18 Monate angewendet wurde und dass dieses Gift (Pyroproxyfen) vom Staat im Trinkwasser angewendet wurde, welches die betroffene Bevölkerung verwendet.“

Das Insektizid Pyriproxyfen wird von Sumitomo Chemical hergestellt, die ein strategischer Partner von Monsanto ist. Die argentinischen Ärzte bezeichnen Sumitomo gar als Unternehmens-Tochter von Monsanto. Laut GM-Watch ist „Pyriproxyfen ein Wachstumshemmer für Mückenlarven, welcher den Entwicklungsprozess von der Larve zur Puppe bis zur Erwachsenenbildung verändert, also Fehlbildungen bei der Entwicklung von Mücken erzeugt und sie tötet oder deaktiviert.“ Letztlich ist eine Mikrozephalie auch eine Unterentwicklung der neurologischen Systeme, weshalb hier genauer nachgeforscht werden sollte. Weiter ist dem Bericht zu entnehmen:

„Fehlbildungen, die bei Tausenden von Kindern von schwangeren Frauen entdeckt wurden, welche in Regionen leben, wo der brasilianische Staat dem Trinkwasser Pyriproxyfen hinzugefügt hat, sind kein Zufall, wenn auch das Gesundheitsministerium eine direkte Schuld auf den Zika Virus für diese Schäden legt, bei dem Versuch, seine Verantwortung zu ignorieren und die Hypothese der direkten und kumulativen chemischen Schädigung auszuschließen, die durch jahrelange endokrine und immunologische Störungen der betroffenen Bevölkerung verursacht wurden. Ärzte von der brasilianischen Vereinigung für gemeinsame Gesundheit (ABRASCO) verlangen, dass dringend epidemiologische Studien unter Berücksichtigung dieses Kausalzusammenhanges durchgeführt werden müssen, vor allem, wenn unter 3.893 Fällen von Missbildungen, die bis zum 20. Januar 2016 bestätigt wurden, 49 Kinder starben und nur fünf von ihnen bestätigt wurden mit Zika infiziert gewesen zu sein.“

Das Zika-Virus ist in der Vergangenheit noch nie in Verbindung mit Mikrozephalie gebracht worden. In zurückliegenden Zika-Epidemien wurde keine Häufung von Fehlbildungen bei Neugeborenen festgestellt, obwohl 75 Prozent der Bevölkerung an Zika-Fieber erkrankt waren. "Brasilianische Ärzte (ABRASCO) behaupten, dass die Strategie der chemischen Bekämpfung die Umwelt als auch die Menschen verunreinigt, dass es die Menge der Mücken nicht dezimiert und dass diese Strategie in der Tat ein kommerzielles Manöver der chemischen Gifte-Industrie ist, welche in die lateinamerikanischen Gesundheitsministerien sowie WHO und PAHO tiefgründig integriert sind“, heißt es in dem Bericht weiter. Das Problem ist nun, solange das Zika-Virus offiziell als Hauptverursacher für die Fehlbildungen gilt, werden weiter Insektizide eingesetzt, die mit hoher Wahrscheinlichkeit der wahre Verursacher der hohen Anzahl von Mikrozephalie ist.

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