Der gläserne Striptease - YOU - LIKE IT!“

Immer mehr häufen sich die Enthüllungen von Überwachungsskandalen, Spionagepraktiken und der Missbrauch von persönlichen Daten. Eines der jüngsten Fälle in der Politik aufgedeckt durch Edward Snowden oder die der 16. Millionen geknackten eMail Konten.

Doch warum sind wir über diese Informationen so schockiert?

Seit Anbeginn des Internets sind wir uns doch im Klaren, dass das uns heute bekannte Internet auf der militärischen Basis = Military Network beruht und aus dem im Jahr 1969 entstandenen Arpanet hervor geht, ein Projekt der Advanced Research Project Agency (ARPA) des USVerteidigungsministeriums. Ein Prinzip wobei sich jeder Rechner weltweit mit jedem anderen Rechner verbinden kann.


Pac Man im Labyrinth gegen Angry Bird

Wir alle wissen über die Gefahren bescheid und dennoch entblössen wir uns freiwillig auf diversen Internetportalen oder – Sozialen Netzwerken wie Facebook, MYSpace, Xing, Twitter
usw. Wir posten Informationen die meist nichtmal unsere Eltern oder engsten Freunde von uns wissen, wir lassen freiwillig fremde Menschen an unserem Leben teilhaben als ob es
selbstverständlich wäre. Und machen uns keinen Augenblick darüber Gedanken welche Auswirkungen es haben könnte
denn die USER sind ja eh nicht reell sondern nur virtuell. Auch laden wir uns unzählige Apps auf unser Handy und schaffen uns selber eine virtuelle „Spiele
Welt“ - ein Netzwerk voller Verstrickungen und ein auswegloses Labyrinth in dem wir von „PAC MAN“ verfolgt werden. Dieser mausert sich am Ende dann zum „ANGRY BIRD“ und „Twittert“ unsere privaten Daten mit eigener Zustimmung durch die AGBs an die NSA weiter.


Wir haben „die Sucht“ nach virtuellen Welten und Geschichten durch die man manchmal vielleicht versucht aus dem Alltag zu entfliehen und das „wahre Leben“ zu verdrängen, indem man sich selber eine andere Rolle schreibt hinter der man sich „verstecken“ kann. Doch dann wundern wir uns wenn wir davon abhängig sind und am Ende keinen Schutz mehr haben und gefressen oder von Viren angesteckt werden. Wir beklagen uns, dass wir abgehört oder ausspioniert werden, dass unsere Privatsphäre nicht
mehr respektiert wird oder geschützt ist dabei werden wir doch von Niemanden gezwungen all das von uns preis zu geben.

Der gläserne Striptease

Dazu kommt noch, dass wir es selber lieben Andere in ihrer Privatsphäre zu beobachten wenn sie sich durch TV Formate wie „Big Brother is Watching You“, „Das Dschungel Camp“ oder „Reality TV-Shows“ freiwillig entblössen und einen „gläsernen Striptease“ präsentieren. Wir lieben den „Klatsch und Tratsch“ in den Medien und der Presse wenn private Geschichten der VIPs enthüllt werden.

Auch haben wir das niemals stillende Verlangen nach ständig neueren und besseren „Hightech Geräten“ die immer mehr können müssen von Smartphones, I Pads und eines der
neusten Erfindungen das „Google Glass“. Wie das Wort es bereits selber definiert macht es alles „durch-sichtbar“ - es handelt sich um ein am Kopf getragener Miniaturcomputer eine Technik zur erweiterten Realität (englisch augmented reality). Es ermöglicht dem Träger seine Umwelt unauffällig auszuspähen und alle Aufzeichnungen sämtlicher Nutzer auf Google-eigene Server zu übertragen. Die nötigen Bewegungen sind für Umstehende kaum sichtbar, es kann durch minimale Kopfbewegungen, Touchpads oder Sprachbefehl gesteuert werden, so dass alles beobachtet werden kann ohne dass man es mitbekommt.

Da stellt sich doch die Frage wie weit wollen wir noch gehen?
Oder wollen wir alles nur noch durch eine „rosa-rote-gläserne Brille“ sehen?
Dann dürfen wir uns aber nicht darüber beschweren, wenn wir die sind, die nackt durch die Brille gesehen werden und am Ende im Glashaus zu Bruch gehen oder vom „Pac Man“ gefressen werden.

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