Die Weltbank hat die Privatisierung des Wassers zur Bedingung für weitere Kredite an die Bolivianische Regierung gemacht. Hinter verschlossenen Türen wurde ein 40-jähriger Monopolvertrag an ausländische Firmen vergeben. Die Konzession beinhaltete die Konfiszierung und damit Enteignung gemeinschaftlich errichteter und genutzter Brunnen. Kurz darauf erfolgten Preiserhöhungen für die Konsumenten, deren Wasserrechnungen zwischen 50 und 250 Prozent anstiegen. Auf Proteste wurde seitens der Regierung mit äußerster Gewalt geantwortet. Doch das Volk wachte auf und siegte am Ende eindrucksvoll.