Weserbergland (r). Ich widme mich heute einem aktuellen Thema. In einigen Zeitschriften finden wir derzeit interessante Artikel über Heilung durch den Geist. Was lange als Esoterik galt scheint nun auch in der Schulmedizin seinen Einzug zu halten. Meditieren, Yoga und positives Denken sollen also helfen. Und was hat das mit unserem Thema „Mein Hintern ist zu dick“ zu tun? Eine ganze Menge, so unglaublich das auch klingt.
Wird der Hintern dünner, wenn ich einen Kopfstand mache? Wohl kaum, könnte der erste Gedanke sein. Nein, durch den Kopfstand wird er nicht dünner, aber durch den Weg dorthin. Dieser Weg ist eine Reise zu mehr Achtsamkeit, Ruhe und Entspannung. Natürlich kann man den Kopfstand auch einzig und allein über den Willen erlernen. Der achtsame Yogabeginner hat jedoch meist einen langen, interessanten und oft auch holprigen Weg vor sich. Hat er diesen gemeistert, haben sich auch nicht immer, aber sehr oft, das Essverhalten viele andere Gewohnheiten etwas verändert. Der Yogi integriert mehr Bewusstheit in viele seiner alltäglichen Handlungen. Der Kopfstand steht hierbei synonym für viele andere Yogaübungen. Nicht jeder Mensch hat die körperliche Verfassung, einen Kopfstand zu erlernen.
Stress geht an keiner Zelle unseres Körpers unbeschadet vorbei. Und schon Recht nicht an unseren Gehirnzellen. Es gibt 2 Gehirnbereiche über die es Wichtiges zu berichten gibt. Der Sympathikus wird aktiv, wenn wir in eine Stressphase geraten. Er begleitet uns dabei und steuert alle wichtigen chemischen Abläufe im Körper. Der Gegenspieler, der Parasympathikus nimmt dann seine Arbeit auf, wenn wir wieder in die Ruhe kommen. Er reguliert den Blutdruck, nimmt die Spannung aus den Muskeln, inkl. die der Augenmuskeln, reguliert die Verdauungsvorgänge und gibt ein Signal dafür, alle Zellen mit lebenserhaltenden Nährstoffen zu versorgen.
Wird der Sympathikus aktiv, läuft der Körper in bestimmten Bereichen auf Sparflamme. Er ist in einer Art „Überlebenskampf“ und kann sich nicht um Dinge wie die Fettverbrennung kümmern. In der Sympathikus aktiven Phase holt sich Ihr Körper die notwendige Energie in erster Linie aus den Kohlenhydratreserven – oder vereinfacht gesagt, er nutzt die Pizza im Bauch, um Energie zu bekommen. In unseren Genen ist dieser Prozess tief verankert. Die Fettzellen bleiben unberührt wenn Kohlenhydrate dem Körper schneller zur Verfügung stehen. Der Prozess der Energiegewinnung aus Körperfett ist aufwendiger. Außerdem erhöht sich in Stressphasen häufig der Blutzuckerspielgel, was zur Folge hat, dass Insulin ausgeschüttet wird. Wird Insulin aktiv, ist die Fettverbrennung blockiert.
Schauen wir uns diese Erklärungen genauer an, liegt die Schlussfolgerung auf der Hand. Komm in die Ruhe und die Prozesse der Fettverbrennung, das Problem mit dem Übergewicht und auch unsere Verhaltensweisen regulieren und verändern sich. Kennen Sie das, Sie sind im Stress und haben ein völlig unkontrolliertes Essverhalten? Yoga, Meditation und andere Entspannungsmethoden helfen, körperliche Prozesse wieder zu regulieren. Ihr Körper und auch das alltägliche Leben können dadurch leichter werden. Es lebt sich gelassener und entspannter.
Es ist wichtig zu wissen: Prozesse die uns nach langer Zeit wieder in die Balance bringen sollen, brauchen ihre Zeit. Einige Wochen und Monate können dabei ins Land ziehen. Je nachdem, wie hart wir mit uns selbst umgegangen sind, kann der Prozess auch 1-2 Jahre dauern. Doch was sind 1-2 Jahre hochgerechnet auf ein Menschleben? Hinzukommt noch, dass sich die Lebensqualität bereits während dieser Zeit enorm steigert. In unserer Artikelserie „Der innere Schweinhund“ habe ich ausführlich über Verhaltensweisen berichtet. Vielleicht lesen Sie in der Artikelserie noch einmal nach, was Robert geholfen hat um seine guten Vorsätze zu verwirklichen.
Herzlichst
Dagmar Winter
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