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Basen-Wasser – wirklich besser?

GesundheitBasen-Wasser – wirklich besser?

Immer wieder taucht die Frage auf, ob es sinnvoll ist, Basen-Wasser oder ionisiertes Wasser zu trinken. Schauen wir uns zuerst einmal um. Aus der Natur heraus ernähren wir uns im Normalfall aus artesischen Quellen, von Regenwasser oder von Schnee. Je nach Jahreszeit sind das unsere wichtigsten Bezugsquellen für Wasser. So zumindest haben wir es vor hunderten von Jahren gemacht, doch kennen wir das heute nicht mehr. Dieses Wasser ist in diesen Fällen meist mineralarm, kaum belastend und auch der pH-Wert ist eher leicht sauer als basisch. Nun, dass ist das, wovon der Mensch seit Jahrtausenden lebt. Denn er hatte keine Bohrer, um tief aus dem Schoß der Erde die Reservoirs anzubohren, um das Wasser mit Gewalt empor zu holen. Er nahm das, was er bekommen konnte und was von alleine nach oben oder eben von oben herab kam.

Man kann nicht über Basen-Wasser sprechen, wenn man nicht wirklich weiß, wozu Wasser dient und was es für den Menschen bedeutet. Lassen Sie mich deshalb zuerst ein paar Sätze zu unserem Trinkwasser verlieren. Heute ist es leider so: „Wasserhahn auf – Wasser raus – Wasserhahn zu“ und kaum jemand denkt darüber nach, was er da eigentlich zu sich nimmt oder trinkt. Er denkt auch nicht mehr darüber nach, wo das Wasser herkommt. Allein die Tatsache, dass wir Europäer im Schnitt zwischen 80 und 120 kg Kalk in unserem Leben zu uns nehmen, weil unser Wasser meist zu kalkhaltig ist, ist bemerkenswert. Wir können von Glück sagen, dass wir einen Großteil wieder ausscheiden. Und glauben Sie, dass das so richtig ist? Fragen Sie sich doch einfach mal, warum Sie Ihre Maschinen entkalken müssen und warum Entkalker aus Ihrem Haushalt nicht mehr wegzudenken ist. Und glauben Sie bitte nicht, dass dieser Kalk Ihnen nichts anhaben kann.

Auch die Frage nach destilliertem Wasser ist brisant und spannend, „darf man destilliertes Wasser trinken oder stirbt man davon?“ Ja, man darf, denn sonst wären Regenwaldindianer und Inuit (Eskimos) gar nicht auf diesem Planeten existent. Denn beide Volksgruppen trinken sehr wohl und fast ausschließlich Regenwasser, also sprich ein mineralarmes Destillat. Der eine als Regenwasser und der andere in Form von geschmolzenem Schnee. Beide Volksgruppen haben keine Bohrer und holen sich das Wasser auch nicht aus den Tiefen der Erde. Auch hier muss man sich fragen, warum es bei diesen Volksgruppen in der Vergangenheit nie Herzkreislauferkrankungen gab. Oder warum diese Menschen noch nie einen Nieren-, Gallenoder Speichelstein hatten und das Arterienver-schlüsse und andere Gefäßerkrankungen nicht existent sind.

Der menschliche Körper kann keine Steine oder Ablagerungen bilden. Es sei denn, man versorgt ihn mit den entsprechenden Bauelementen wie zum Beispiel anorganischen Stoffen und Cholesterin. Diese zusammen bilden dann das Plaque, mit denen unsere Gefäße und Organe nicht zurechtkommen.

Nicht nur Ärzte und Naturwissenschaftler sollten sich daran erinnern, was wir in der Schule gelernt haben: wie der Wasserkreislauf auf der Erde funktioniert – nämlich durch Verdunstung. Man nennt es auch Destillation. Sicher sollte man nicht einfach ein totes, durch Druck oder Erhitzung hergestelltes Wasser zu sich nehmen. Ein Destillat, das mit Gewalt hergestellt wurde, hat jede Art von Qualität verloren und es wird zu Recht als „totes Wasser“ bezeichnet. Aber sterben werden Sie davon bestimmt nicht. Auch vor einer Demineralisierung des Körpers brauchen Sie sich nicht zu fürchten. Denn die Mineralien, die dieses Wasser ausschwemmt, sind genau jene, mit denen der Körper nichts oder zumindest nicht viel anfangen kann.

Aber zurück zum basischen Wasser.

Es ist erwiesen, dass basisches Wasser vor allem kurzfristig den Körper in seinem Basen-Haushalt unterstützen kann. Eine Tatsache, die ich hier auch gar nicht bezweifeln will. Ich selbst kenne Ärzte und Heilpraktiker, die basisches Wasser empfehlen, denn es kann zum Beispiel bei Magengeschwüren und ähnlichen Themen sehr schnell Hilfe bzw. Unterstützung leisten. Daher bin ich auch ein Befürworter basischen Wassers, sofern es von Ärzten und Therapeuten wohldosiert und wohlverstanden eingesetzt wird. Basen-Wasser-Anlagen haben im Haushalt aber nichts verloren und sind eine Instrument wider die Natur. Wir tun unserem Körper gewiss nichts Gutes, wenn wir ihm andauernd sein eigenes Regulierungsvermögen abnehmen und es durch das Trinken von Basen-Wasser ersetzen. Oder anders ausgedrückt: „Wir essen weiter unser Fast Food und Schokolade und trinken Basen-Wasser, dann wird schon alles wieder gut werden“. Ich höre oft den Einwand, dass Heilquellen wie Lourdes oder Nordenau eher basisch sind und das stimmt auch. Aber genau deswegen sind sie ja Heilquellen und somit für den Prozess der Heilung hervorragend geeignet. Aber das dauerhafte Trinken von Basen-Wasser ist eine andere Sache. Es schadet Ihrem Körper und wirkliche Studien- und Langzeiterfahrung gibt es hierzu nicht.

Gehen wir einen Schritt weiter, in das Geschehen im Körper selbst. Wasser hat eine bestimmte Funktion in unserem Körper und dient in erster Linie dem Transport und gewiss nicht der Ernährung, wie viele Menschen denken. Die Werbeindustrie gaukelt uns zusammen mit den Mineralwasserfirmen immer wieder tolle Geschichten vor und erzählt uns, dass Wasser mineralhaltig sein müsse, damit wir genügend Mineralstoffe erhalten, die der Körper braucht. Selbst Ernährungsberater, die das Fach eigentlich verstehen sollten, behaupten dies. Einfach weil sie den Medien glauben ohne sich selbst zu prüfen und zu erforschen, was sie empfehlen. Leichte Mineralisierung des Wassers ist völlig in Ordnung, aber gewiss nicht das, was uns da auf den Tisch gestellt wird. Anorganische Mineralien (im Wasser gelöster Stein) können von unserem Körper kaum verwertet werden und belasten das System Mensch eher, als dass es ihm etwas Gutes bringt. Wir lecken ja auch nicht an einem Stein, um uns mit Mineralien zu versorgen, denn wir brauchen die Pflanze im Vorfeld, die die Mineralstoffe für uns aufschließt. Wenn Sie also leeres oder gereinigtes Wasser nehmen, ein Wasser, welches leicht sauer ist (pH 6,4 – 6,8) und dazu basische Ernährung bevorzugen, wird sich das zusammen im Körper basisch auswirken.

Fazit: Basen-Wasser oder entsprechende Geräte gehören in die Hände von Ärzten und/oder Therapeuten und gewiss nicht als Dauereinrichtung in den Privathaushalt! Lassen Sie sich hierbei beraten und informieren Sie sich selbst. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein sehr gutes und bekömmliches Trinkwasser

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